FÜRSORGE / SEELSORGE

Häufig stellt ein andauernder, chronischer Schmerz mit seinen Beeinträchtigungen eine große psychische Belastung dar. Daher benötigt es unter anderem auch viel Fürsorge und ggf. auch Seelsorge für den Betroffenen.

 

Es ist hilfreich, sich dem Betroffenen zuzuwenden. Möglicherweise schaffen gute Gespräche, das Erzählen von Geschichten oder Vorlesen eine ausreichende Ablenkung vom Schmerzgeschehen. Besonders Menschen mit eingeschränkten Kommunikationsmöglichkeiten oder Bewusstseinstrübungen bedürfen in besonderem Maße menschlicher Nähe und Zuwendung. Daher ist von Seiten der Angehörigen Nähe durchaus erwünscht. Und auch eine betreuende Pflegekraft kann Zuwendung zeigen, indem sie sich einfach mal zu dem Bewohner dazu setzt, zuhört oder einfach nur die Hand hält. Besuch tut ebenfalls gut und hilft dem Betroffenen sich anderen Dingen zuzuwenden statt gedanklich und alleine stets beim Schmerz zu verweilen.

 

Gerade in der palliativen Situation kommt es häufig zu vielen Sorgen und Fragen, wie z.B. „Was kommt nach dem Tod?“. Möglicherweise gibt es auch Gedanken, die nicht unbedingt mit den Angehörigen geteilt werden wollen, um diese evtl. auch zu schützen. In diesem Fall kann die Betreuung durch einen Seelsorger oder ggf. einen Psychologen notwendig sein. Bei einer Betreuung durch die SAPV kann dieses Thema auch bei den dortigen Fachkräften angesprochen werden. Da die SAPV mit Seelsorgern zusammenarbeitet, kann so womöglich ein geeigneter Gesprächspartner direkt vermittelt werden.